07.04.2008

Eröffnung des Gundelsheimer Jubiläumsweges

Von: Maria Köppl

Das Wetter lud nicht unbedingt zum Wandern ein, als der Gundelsheimer Jubiläumsrundweg, der anlässlich der 900-Jahr-Feier des Ortes angelegt wurde, offiziell eröffnet und eingeweiht wurde. Die zweite Bürgermeisterin Christine Ziegler konnte trotzdem eine  große Schar von Bürgern und Wanderern, darunter eine Abordnung des Rennsteigvereins,  zur Eröffnung begrüßen.  Der neue Weg mit schönen Aussichtspunkten auf Schloss Seehof, die Altenburg, die Giechburg oder den Kreuzberg eigne sich sowohl für Wanderer als auch für Walker oder Spaziergänger, für die Ruhebänke zum Verweilen oder Brotzeitmachen aufgestellt sind.
Der Verlauf des mit dem Jubiläumslogo markierten Weges wurde vom Gundelsheimer Kartografen Konrad Appelt  in Zusammenarbeit mit der Staatsforstverwaltung und der Gemeinde Gundelsheim erarbeitet. Appelt erklärte, dass der ursprüngliche Wegeverlauf am Waldrand entlang an den privaten Grundstückseigentümern gescheitert sei. Der abwechslungsreiche, sieben Kilometer lange Weg führe nun im Süden über den Hochwasserdamm der Gemeinde, im Westen und Osten am Rand der Ortschaft entlang und im Norden durch den geschlossenen Wald. Als Zeitbedarf für den gesamten Weg sind etwa 1,5 Stunden zu rechnen. Zum Jubiläumsweg gibt es eine Wanderkarte mit eingezeichneten Sehenswürdigkeiten und einer kurzen Gemeindechronik, deren Text von der Gemeindearchivpflegerin Maria Köppl verfasst wurde.
Die Markierungsarbeiten erfolgten in Zusammenarbeit mit Peter Tremel, dem Landeswegewart des Rennsteigvereins. Der neue Jubiläumsweg, so Tremel, sei nach den Qualitätskriterien des Deutschen Wanderverbandes angelegt und markiert.  Durch das Anlegen dieses Wanderweges rund um Gundelsheim habe man einen großen Beitrag zum Natur- und Landschaftsschutz geleistet.
Den kirchlichen Segen erhielt der Jubiläumsweg von Pfarrer Marianus Schramm, der mit einem kurzen Wortgottesdienst die Feier beschloss. Der Jubiläumsweg sei ein Symbol für den 900jährigen Weg durch die Gundelsheimer Geschichte, in der die Menschen nicht allein waren, sondern einander in der Gemeinschaft beigestanden haben. Das Ziel des menschlichen Lebensweges führe letztendlich zu Gott.
Nach dem Durchschneiden eines Bandes gaben die zweite Bürgermeisterin Christine Ziegler und Pfarrer Marianus Schramm den Weg für die Wanderer frei. Der Verlauf des Wanderweges ist auch auf einer Wandertafel am Parkplatz bei den Vereinsheimen ersichtlich.